– Kein Gendern in der Stadtverwaltung
Es hat sich schleichend eine Veränderung im Gebrauch der deutschen Sprache ergeben, welche von
der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird. Es gibt keine gesetzliche Grundlage, aus
der hervorgeht, dass gegendert werden soll. Wer einige Ausgaben des Bären-Boten gelesen hat, wird
feststellen, dass nicht einheitlich verfahren wurde. Sprachliche Verunsicherung ist das Ergebnis. Der
Rat für deutsche Rechtschreibung hat eine Verwendung von Genderstern und Ähnlichem mit der
Begründung abgelehnt, dass es sich um grundlegende Eingriffe in Wortbildung, Grammatik und
Orthographie handle. Die CDU-Fraktion brachte einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung
ein, der zum Ziel hatte, Gendersterne und gleichgestellte Sonderzeichen nicht mehr zu verwenden.
Nach ausführlicher Diskussion haben sich alle Parteien, bis auf die Grünen, auf einen gemeinsamen
Antrag geeinigt, der entsprechende Richtlinien für die Verwaltung festlegen soll. Es gilt festzustellen:
Jeder kann privat gendern, wenn er es möchte. Er kann es tun. Die Entscheidung bleibt jedem selbst
überlassen. Das Gendern hat aber in einer Verwaltung nichts zu suchen. Eine wichtige Aufgabe einer
Verwaltung ist es, einheitlich zu verfahren. Es gibt Regeln der deutschen Sprache, diese sind
verbindlich und auch anzuwenden.
Ryborsch, Fraktionsvorsitzender
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